Eine fehlt noch

Traum @Paganini´s

„Eine fehlt noch“, 

sage ich zu dir und du gibst keine Antwort.

„Ich melde mich. Mach dir keine Sorgen, bis dann, schlaf gut, hinterher…“

Sie hat den Hörer bereits aufgelegt, das Telefon gibt mir das Zeichen, dass ich nun in Ruhe arbeiten darf.

Der Tag ist grau gewesen. Ich habe mir die Zeit vertrieben. „Die Zeit vertreiben“ ist ein Ausdruck, den ich gerne mag, weil er mich auch bedrückt. „Auch“, wohlgemerkt, nicht „nur“. „Sich die Zeit vertreiben“ bedeutet manchmal nichts weiter, als einen Tag ohne Termine zu verleben, die dann die Zeit mit dem gefüllt hätten, was durch die Termine gefordert wäre. Manchmal sind Termine ein recht angenehmer Zeitvertreib, ich mag meine Jobs durchaus gerne, auch wenn ich ohne sie komfortabler leben sowie arbeiten könnte.  Das unangenehme an Terminen ist die Tatsache, dass sie sich zeitlich aufdrängen, meine Person ihrer Freiheit berauben, aus dem Augenblick heraus schöpfen zu dürfen. Diese spielerisch anmutende Spontaneität entspricht den Anforderungen meiner nicht gewählten, sondern schicksalhaft aufgedrungenen Arbeit, der Schriftstellerei nämlich ... 

Weiter in der Story geht es hier-> Eine fehlt noch – Textmanege

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